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Shuttles&Co: Verbesserte Technik und Kommunikation für autonome Fahrzeuge

Bild eines Monitors, der die Umfeldwahrnehmung und Vehicle-to-X-Kommunikation zeigt.
HELLA Aglaia betreut im Berliner Forschungsvorhaben SHUTTLES&CO unter anderem die Arbeitsbereiche Umfeldwahrnehmung und Vehicle-to-X-Kommunikation (Foto: HELLA Aglaia)
  • Berliner Forschungsvorhaben SHUTTLES&CO ist angelaufen
  • Forschungsprojekt im öffentlichen Straßenland soll Technik und Kommunikation autonomer Fahrzeuge verbessern
  • HELLA Aglaia bearbeitet Umfeldwahrnehmung und Kommunikationstechnik (V2X-Kommunikation)

Berlin, 26. Juni 2020. Das Berliner Forschungsprojekt SHUTTLES&CO, bei dem hochautomatisierte Elektro-Kleinbusse im Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen werden, ist angelaufen. Unter der Federführung der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wird das Projekt gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und acht weiteren Partnerinstitutionen realisiert.

Das Forschungsprojekt setzt zwei wesentliche Ziele: Zum einen wird der Realbetrieb einer Flotte von hochautomatisierten Elektro-Kleinbussen erprobt, zum anderen werden die grundlegenden Technologien für autonom fahrende Fahrzeuge weiterentwickelt und mit städtischen Daten zur Verkehrssteuerung verknüpft. Ein besonderes Anliegen des Projektes ist es, dass Bürger*innen und Nutzer*innen über Informations- und Dialogangebote aktiv in die Gestaltung der Mobilität von morgen einbezogen werden. SHUTTLES&CO kann dabei auf die Erkenntnisse der bereits erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekte SAFARI und See-Meile aufbauen.

Erforschung von Systemkomponenten für das autonome Fahren

Für das künftige autonome Fahren in Berlin erforscht SHUTTLES&CO wesentliche Systemkomponenten und wird diese mit insgesamt fünf Testfahrzeugen (davon zwei autonom fahrende Fahrzeuge) testen. So wird die hochgenaue digitale Karte des Landes Berlin als Referenzkarte eingesetzt und mit dynamischen Informationen von autonom fahrenden Fahrzeugen zu einer sogenannten Local Dynamic Map (LDM) erweitert. Georeferenzierte Objekte (z.B. Straßenobjekte, Verkehrsflächen und -zeichen) werden mit dem dynamischen Verkehrsgeschehen und dem Ist-Zustand der Umgebung verknüpft und zu einer exakten Perzeption der Umgebung (Lokalisierung, Freiraum- und Objekterkennung) weiterentwickelt. Damit können komplexe und dynamische Verkehrsverhältnisse außerhalb der Sicht der eigenen Sensorik für autonom fahrende Fahrzeuge sichtbar gemacht werden. Eine weitere Anwendung dieser stets aktuellen Sicht auf das dynamische Verkehrsgeschehen ist die Ableitung von Verkehrsinformationen, die bisher aus verschiedenen Quellen zusammengestellt und verifiziert werden müssen.

Optimierter Verkehrsfluss durch dynamische Verkehrsinformationen

Ein wichtiger Baustein für das automatisierte und vernetzte Fahren ist die Kommunikation des Fahrzeuges mit seiner Umgebung, die sogenannte V2X-Kommunikation. Sie ermöglicht die Anpassung des Fahrverhaltens der Fahrzeuge an dynamische Verkehrsinformationen (z.B. Warnungen vor aktuellen Baustellen, Zweite-Reihe-Parkenden oder Ampelphasen). Im Projekt SHUTTLES&CO werden aber auch neue Ansätze einer verkehrsabhängigen Steuerung mit einer Priorisierung von Rettungswagen und anderen Einsatzfahrzeugen oder Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs über V2X-Meldungen demonstriert. Nicht zuletzt soll erprobt werden, wie mit Hilfe der besseren Kenntnis der anonymisierten Bewegungen aller vernetzten Verkehrsteilnehmer aus den V2X-Nachrichten ein besserer Verkehrsfluss durch eine bedarfsgerechtere Schaltung der Ampeln erzielt werden kann. Besonders spannend ist dabei, dass auch Vernetzungslösungen für Radfahrende und andere nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmende genutzt werden können.

Lies die vollständige Pressemitteilung auf der Website der Berliner Senatsverwaltung.

Weitere Informationen zum Engagement von HELLA Aglaia im Rahmen des Forschungsvorhabens SAFARI findest du in unserer Pressemitteilung zum erfolgreichen Projektabschluss.